3 PERSONEN WG
ODER WER SPRICHT ZU DIR…
Über mich
Poet*in, Kindskopf, Diva und Raubtier. Ich mache Musik und Schreibe. In
erster Linie Mensch mit menschlichen Bedürfnissen. Alles andere ist Luxus.
Hier verschmelzen Klasse und Identität zu neuen Horizonten zwischen dem
Mond und der Tiefsee. Staubträumer ist der musikalische Prozess einer von
Träumen verlassenen Welt.
Das Raubtier
Rastlos unterwegs in der Nacht. Animalisch und frei von unverdorben von der
Zivilisation. Nur den Insinkten verpflichtet. Die Steigerung des Edles Wilden,
den Rousseau einst entworfen hat.
„Weiches Fell und stumpfe Klauen. Ich habe andere Wege gefunden um zu
jagen. Oder ist es die Zeit die mich jagt? Ich will die Dinge bereinigen, das
Vergangene in bunte Leinen packen und im Wald meiner Träume begraben.
Scham ist gewaltiger als Schmerz. Der Schmerz reinigt mich von der Scham.
Ein freier Geist im unfreien Körper. Wir sind Tiere mit Verstand, relativieren
das Bestialische mit der Onanie des Intellekts.“
Aus Diva B. Irons „Die Bestie“
Der Kindskopf
Albern und traurig. Tragisch und komisch. Wer nie erwachsen wird, entdeckt
die Welt täglich neu. Ein wahres Opfer von Michael Endes eskapistischer
Literatur
„Am Tresen angekommen bemerke ich: Dieser ist zu groß. „Kinder bekommen
bei mir kein Bier“. Mein froschgrüner Regenanzug lässt sich nicht ausziehen.
Stumme Schreie verlassen meinen von Schokolade verschmierten Mund. Ich
flüchte aus der Bar, springe durch Pfützen, fliege wie eine Libelle durch den
fragilen Streifen Park, ertrinke im Teich und werde zum Stichling. Der Karpfen
schnappt zu. Der Tunnel. Geburtskanal. Kaninchenbau. Vom Leben verdaut
werden. Ich bin grau geworden.“
Aus Diva B. Irons „Arschloch im Wunderland“
Die Diva
Launisch und selbstbewusst. Sanft und stark. Fürsorglich und emanzipiert. Die
personifizierte Antithese zu den männlichen, falschen Tugenden in der
Konkurrenz. Schon Marcuse wusste dass wir mehr Weiblichkeit brauchen, ganz
gleich ob sie in uns selbst steckt oder gesellschaftlich konstruiert ist.
„Du kennst mich nicht, sortier mich doch mal ein
der Bilderrahmen stets zur Hand
Nur ein Portrait, ein Bild von einem Bild
Kein zweites Wesen, unter dem Gewand“
Aus Diva B. Irons „Die Einzige“