Nett ist die Schwester von Scheiße. Als ich den Kaninchenbau betrete freue ich mich vorerst nicht. Die Farben zu ausfallsreich. Der Ritt ins Universum war, trotz der Intensität, wenigstens geist- und erkenntnisreich. Das verdammte Kaninchen lacht nur hirnverbrannt vor sich hin. Ich hasse Kinder; Ich bin der der immer die Seifenblasen zum platzen bringt.
Ich trinke Tee mit dem der Nicht-Geburtstag hat. Die alberne Runde wird verhöhnt, das Porzellan zerbrochen. Zum Schluss verstecke ich Reißnägel im letzten Kuchenstück.
„The Doors Of Perception have to be closed“.
Das blutige Röcheln gibt mir Befriedigung. Das sollte ein Trickfilm sein. Abschreckendes Beispiel für das, was aus allen wird, die sich für so was wie Künstler halten. Wenn ich Kinder hätte, würde ich sofort den Weihnachtsmann, das Christkind, den Osterhasen und Jefferson Airplane… Erschießen!!! Es hat sich ausgeträumt.
Der Prinz isst vom pinken, tollwütigen Apfel. Die Prinzessin baut die Brücke, die niemalsbrechen wird. Sie reiten auf Schneeflocken durch minzfarbene Winde. Hellblau kotzt die Sonne ihren Kometenhusten in buntgraue Himmel. Ich habe ein zitronengelbes Bonbongelutscht. Erspart mir doch die Schlittenfahrt ihr Skifahrer.
Augen voll von Licht. Münder spucken Stachelzungen. Erbarmungslos schnappt der bunte Löwe nach meinem Nacken, zerrt mich über die bunten Hügel seiner Wüste aus Holzspielzeugstaub. Ich scheine ein Scheinriese zu sein. Oder ist das nur ein von Nikotinverhangener Traum? …
Am Tresen angekommen bemerke ich: Dieser ist zu groß. „Kinder bekommen bei mir kein Bier“. Mein froschgrüner Regenanzug lässt sich nicht ausziehen. Stumme Schreie verlassen meinen von Schokolade verschmierten Mund. Ich flüchte aus der Bar, springe durch Pfützen, fliege wie eine Libelle durch den fragilen Streifen Park, ertrinke im Teich und werde zum Stichling. Der Karpfen schnappt zu. Der Tunnel. Geburtskanal. Kaninchenbau. Vom Leben verdaut werden. Ich bin grau geworden.
Eine große Seifenblase trägt mich zurück zum Ausgangspunkt. Ich zittere. Nicht platzen. Multiversen aus Träumen in Blasen. Ich wollte doch immer Feuerwehrmann werden. Ein Held sein, Prinzessinnen retten, durch Flammenwände schreiten, die Axt voran, mutig dem Tod trotzen. Der Drachentöter unter den Wasserwerfern. „Möchtest du von meinem Kuchen probieren?“, fragt der kleine Junge im Sandkasten. Ich lächle ihn an, stopfe den Sand in meinem Mund und reinige meinen Magen. Seine Burg zertrete ich, finde mein Wunderland und werde wieder zum Arschloch. Ich habe längst vergessen dass ich auch einmal ein Kind war.